Den Körper spüren

Wohlbefinden mehren

 

Nicht nur in Zeiten des "social distancing" ist Nähe, berührt werden und sich selber berühren von elementarer Bedeutung für unsere Gesundheit.
Ich stelle euch ein Körpererfahrung vor die morgens, abends oder wenn es gerade passt ausgeführt werden kann. (Dauer max. 3 Min.)

Ihre Wirkung ist weitreichend:

Den Körper als Einheit fühlen. Der Muskeltonus gleicht sich aus (Entspannung). Wir sind achtsam in der Gegenwart. Die Wachheit verändert sich. Wir fühlen uns zentrierter, was sich auf die Orientierung im Raum und die Ortung von Geräuschen auswirkt.

Eine Klientin benennt die Wirkung wie folgt: "Jetzt bin ich wieder bei mir Zuhause."

Es findet eine Verbindung zu den Hirnregionen für die körperliche Grösse und Form statt. Die Körpergrenzen sind aktualisiert. (Schutz) Die sensitive Wahrnehmung wird gestärkt. Körper - Gehirnverbindungen werden erneut vernetz. u.a.m.

Methode

  • kann im Stehen, Sitzen oder Liegen ausgeführt werden
  • es ist ein Berührungsgespräch (ohne Worte) mit unserem Körper
  • du kannst den Händen eine Absicht mitgeben, ich schlage Dankbarkeit vor. Dankbarkeit für das pausenlose Funktionieren, den wohlwollenden Dienst der unser Körper für uns macht, seine Intelligenz die komplexen Funktionen passgenau zu kennen und situativ anzupassen.

Ausführung

  • reibe beide Handflächen aneinander bis sie vibrieren
  • platziere deine Handflächen während des ganzen Ablaufs nahe beieinander am Körper so, dass eine möglichst grosse Berührungsfläche entsteht
  • wähle einen Druck der sich stimmig anfühlt und gehe so langsam vor, dass sich das Tempo gut anfühlt (je langsamer um so mehr Impulse geben wir dem Gehirn)
  • modelliere (massiere) zuerst dein Gesicht, die Haare, die Ohren, den Hals und den Nacken
  • beginne mit dem linken Arm, die rechte Handfläche fährt von der Schulter über den äusseren Oberarm, Ellenbogen, Vorderarm bis zum Handrücken über die Handinnenfläche, den Vorderarm, Ellenbeuge, die Innenfläche des Oberarmes zur Achselhöhle. Den rechten Arm mit der linken Handfläche ebenso.
  • jetzt lege beide Handflächen auf die linke Brustseite und modelliere den Körper nach unten über die Aussenseite des linken Beines, Oberschenkel, Knie, vordere Seite des Unterschenkels, Fussgelenk bis zu den Zehenspitzen, (Im Sitzen oder Liegen kannst du über die Fusssohlen) zurück über die Wade, Kniekehle und den inneren Oberschenkel zum Bauch. Beginne für die rechte Körperseite wieder bei der rechten Schulter und fahre fort wie vorher beschrieben.
  • anschliessend führe mit beiden Handflächen eine kreisende Bewegung über den Bauch aus
  • nun platziere beide Handflächen in die Flanken und modelliere die Lendenregion und die Pobacken nach
  • lege deine rechte Handfläche soweit es sich angenehm anfühlt auf das linke Schulterblatt und deine rechte Handfläche auf den Rücken / Rippenbogen und bedecke die Stellen die du nicht berühren kannst als würdest du es tun. Gehe für die rechte Rückenseite ebenso vor

     (wenn du magst kannst du die obigen Schritte 1 - 2 x wiederholen)

  • nun atme 3 x langsam und tief ein und aus und beobachte die Bewegung der Atmung im Körper. Mit den Händen kannst du die Atmung begleiten. Beim Einatmen bewegst du die Hände und Arme so als würdest du die Luft beim Einströmen unterstützen. Beim Ausatmen kannst du die Silbe "ha" hauchen und mit Armen und Händen den Atem zur Erde hin begleiten. 

Wie fühlst du dich jetzt?

Welche Erfahrungen machst du mit dieser Körpererfahrung? 

 

Für diese Anleitung orientierte ich mich am Konzept Basale Stimulation®, Tibetische Medizin.

April 2020

Rosemarie Mathys

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